Kollegitheater 2017
Lysistrata - Bilder von der Aufführung
Aufführungen
Freitag, 17. Februar 2017 | 20.00 Uhr |
Samstag, 18. Februar 2017 | 20.00 Uhr |
Sonntag, 19. Februar 2017 | 17.00 Uhr |
Donnerstag, 23. Februar 2017 | 14.30 Uhr |
Inhalt
Vom kalten Engelberg entführen wir Sie mit unserem neuesten Theaterprojekt in südlichere Gefilde: nach Griechenland. Genauer: nach Athen. Ja, die Antike hat es uns nochmals angetan, aber nach einem Ausflug in die Götterwelt im letzten Jahr bleiben wir schön auf dem Boden der Realität. Das Thema? Krieg und Frieden – auf politischer und geschlechtlicher Ebene – ein scheinbar immer wiederkehrendes Thema der Menschheitsgeschichte. Aber umgesetzt in einer 2500jährigen Komödie? Der Hintergrund des Stückes war damals immerhin ein realer Krieg! Im Jahre der Uraufführung (411. v. Chr.) tobte nämlich schon zwanzig Jahre lang der Peloponnesische Krieg zwischen Athen und Sparta. Und sieben Jahre später hatte Athen verloren. „Lysistrata“, dieser „pazifistische Warnschrei“ des Aristophanes, blieb also nutzlos. „Dass er ihn überhaupt ausstossen durfte und nicht wegen Wehrkraftzersetzung oder Defaitismus vor ein Kriegsgericht gestellt wurde, bleibt ein ewiger Ruhmestitel der attischen Demokratie“ (Georg Hensel in: Spielplan 1, München 1992). Hat man es zugelassen, weil der „Warnschrei“ in Form einer Komödie daherkam? Heute gibt es immer noch Kriege und scheinbar nutzlose, ewige Friedensbemühungen. Sind wir so schlau als wie zuvor? Auch die Gender-Diskussion ist nicht vom Tisch. Dass im Theater trotzdem Spiellust, Freude und Lachen darüber überwiegen, sei erlaubt. Das wird auch vor 2500 Jahren nicht anders gewesen sein, als der Krieg für das Publikum real und in unmittelbarer Nähe war.
Hat das Theater, die Komödie vielleicht doch etwas bewirkt?
Wir wünschen gute Unterhaltung!
Franziska Bachmann Pfister
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