Der 2018er Klosterwein ist nun erhältlich!
Geschichte des Klosterweinguts Engelberg
Das Benediktinerkloster Engelberg war von 1235 bis 1433 Eigentümerin eines Weinguts am Bielersee. Nach dem Verkauf der Liegenschaft an Private blieb der Name Engelberg als Erbe der Engelberger Mönche bis heute bestehen. Und auch die Trauben, die aus diesen Reblagen gekeltert werden, tragen nach wie vor den Namen "Kloster Engelberg". Die ab 1433 erfolgten Versuche des Klosters Engelberg, unter anderem am Ufer des Zürichsees in Küsnacht Wein zu produzieren, waren ebenso wenig vom Erfolg gekrönt, wie jene mit dem zwischen 1418 bis 1579 in Küssnacht am Rigi bewirtschafteten Rebgut. Und so bezog das Benediktinerkloster wie damals üblich, grössere und kleinere Mengen Wein von anderen Klöstern und von privaten Händlern. Im 17. Jahrhundert setzte dann ein reger Handel mit Käse aus dem Klosterdorf nach Italien ein. Im Gegenzug gelangte auf den Säumerpfaden Wein aus Italien nach Engelberg. Das Benediktinerkloster Engelberg konnte im Jahr 2017 nach fast 600 Jahren einen Teil des ehemaligen Weinguts zurückerwerben, mit dem Ziel zum 900-Jahr-Jubiläum im Jahr 2020 wieder den eigenen Wein kredenzen zu können.
Für die Pflege des Rebguts und die Weinherstellung konnte das Benediktinerkloster Engelberg mit Beat Burkhardt einen anerkannten Fachmann gewinnen. Er verfolgt dabei klar die Vorgaben eines hochwertigen, das Terroir wiederspiegelnden Weines. Dass er das sehr gut kann, zeigt die Ernennung des Kantons Bern als Erster «Berner Winzer des Jahres» im Jahr 2017 sowie zahlreiche Medaillen und hervorragende Bewertungen.
Der Klosterwein 2018
An bester Lage in Wingreis/Engelberg BE (Gemeinde Twann) wachsen die Rebstöcke des Klosters Engelberg. Ehrgeizig, mit viel Augenmerk für eine hervorragende Qualität bewirtschaftet der Klosterwinzer Beat Burkhardt die Klosterparzellen. Produziert werden terroirgeprägte Weine aus Trauben, welche am Bielersee heimisch sind.
Der neueste Weissweinjahrgang des klostereigenen Weines kann überzeugen. Die Fachpresse war schon beim Erstling aus dem Jahre 2017 überzeugt, doch der Jahrgang 2018 übertraf diesen noch einmal. Dies dank sehr guten Wetterbedingungen, sowie neu hinzugekommenen Parzellen mit alten Rebstöcken, welche dem Weisswein mehr Mineralität und Volumen verleihen. Der Twanner Weinkritiker Yves Beck gilt als einer der 20 wichtigsten Bordeauxtester der Welt. Seine Beschreibung zum "Chasselas Kloster Engelberg 2018" fasst die Weinqualität in aller Kürze zusammen: "Das Bouquet ist von seinem Terroir geprägt und weist mineralische und fruchtige Akzente auf. Duft von Zitrusfrüchten und kreidigen Noten. Am Gaumen ist der Wein leicht cremig und mit einem schönen aromatischen Ausdruck versehen. Ein eleganter, angenehmer Chasselas, der als Aperitif oder zu einem Süsswasserfisch genossen werden kann. Jetzt bis 2023. 90/100 Punkte".
Zu kaufen ist der Wein aktuell noch exklusiv im Blumenladen des Kloster Engelberg zu CHF 18.- die Flasche. Der Rotwein aus alten Pinot-Noir-Rebstöcken aus den besten Lagen liegt zurzeit noch in kleinen und teilweise neuen Barriquefässern aus dem Burgund. Dieser Wein wird ab kommendem Jahr erhältlich sein. Ebenso wird es in Zukunft einen eigenen Branntwein (Grappa) geben, welcher im Fass ausgebaut wird.
Daniel Amstutz
Geschäftsführer Kloster Engelberg