Theaterrückblick 2025 - «Der Kater – oder wie man das Spiel spielt» von Tankred Dorst
So viele wie dieses Schuljahr waren es noch nie, die Interesse am Freifach Theater zeigten: 19 Schülerinnen und Schüler standen schliesslich auf der Bühne – neun davon gar das erste Mal! Unter diesen Neuen waren drei Mutige aus der 1.UG dabei: Yael Benjamin, Pascale Blunier und Josiane Fedier. Und auch aus der 2.UG stiessen drei Neulinge dazu: Sarah Hurschler, Celine Röthlin und Paula Schmidli. Lior Benjamin und Kaya Nüssli, die letztes Jahr als Erstgymelerinnen mit dabei waren, müssen ordentlich Reklame gemacht haben! Auch aus der 1.OG kamen zwei Neue dazu: Meret Auchli und Selma Häcki bildeten mit Olivia Holm, die letztes Jahr zu den Neuen gehörte, ein gelungenes Trio.
In den letzten drei Klassen, dem 2., 3. und 4.OG waren die mittlerweile bekannten und bewährten Spielerinnen und Spieler mit von der Partie, mit einer Ausnahme: in der Person von Max Yanguez machte wiederum jemand aus der 3.OG im Rahmen des CAS das erste Mal mit und konnte somit seine Stunden als Creativity-Punkte zählen lassen.
Und das Stück? War der Vorschlag einer Schülerin und fand schliesslich Anklang in der Gruppe. Mit diesem Stück konnten nämlich verschiedene Bedürfnisse abgedeckt werden: Da war einerseits das Märchen «Der gestiefelte Kater», das mit Kleidern aus dem Fundus und grossem Pipapo auf die Bühne gebracht werden konnte. Und da waren diejenigen, die als heutige Zuschauerinnen und Zuschauer wie Kritiker im Publikum sassen und sich permanent einmischten.
Die Rollenverteilung ergab sich wie von selbst, auch dies ein Glücksfall. Im Publikum agierten mit Amélie Barman, Anna Gwen Flückiger, Noam Benjamin und Ivan Blatter die Altbewährten und wurden mit jeder Aufführung souveräner. Amélie Barman zusammen mit Salome Häcki zeigten auch als Dramaturgin respektive Dichterin im Streitgespräch ihr Können. Und natürlich überzeugte Romina Zeugin als Kater in jeder Hinsicht. Tanmay Keller, der letztes Jahr im Rahmen des CAS mit dabei war, wollte es noch einmal wissen und hat als Gottlieb seine Rolle gefunden und gelebt.
Die Probezeit stand insgesamt unter einem schlechten Stern: Es gab immer wieder und bis zuletzt Kranke, die ausfielen und somit auch in der letzten Phase eingelesen werden mussten. Selbst die Aufführungen waren eine Zitterpartie; es wurde gar mit Fieber gespielt. Insofern bin ich, sind wir alle froh und zufrieden mit dem Resultat. Im Stück kommt übrigens auch ein Bühnenmeister vor, der auf den Plan gerufen wird, wenn die Interventionen des Publikums für Aufruhr sorgen. Nichts lag näher, als unseren Hans Häcki zu fragen, einen Mitarbeiter des Hausdienstes, der sofort zusagte und Teil der Theater-Crew wurde.
Glück hatten wir auch mit der Bühnenbild-Crew: mit Chiara Arm, Mareen Imthurn und Frida Zgraggen von der 3.OG war ein Trio am Werk, das in Eigenregie und absolut zuverlässig agierte – auch während der Vorführungen hinter der Bühne. Jessica Eugster und Catherine de Kegel haben wiederum für Maske und Kostüm Tolles geleistet. Und Tristan Barmettler aus der 1.OG war bereits zum zweiten Mal der perfekte Techniker.
Auch wie immer hat die 3.OG in der Organisation und Ausführung der Mi-Bar unter Mithilfe von Vera Paulus, dem Klassenlehrer Fabian Herger und Fränzi Allemann tolle Arbeit geleistet.
Die vielen Jungen und Neuen machen Lust und Mut auf weitere Projekte – dann also: wohlan!
Franziska Bachmann Pfister
Leiterin Freifach Theater