Benedikststag
Am 21. März feierte Engelberg den Festtag des hl. Benedikt von Nursia wie üblich mit einem Feiertag.
Am Festgottesdienst in der Klosterkirche, dem Abt Christian Meyer vorstand, nahmen auch die internen Schülerinnen und Schüler teil. Die Festpredigt hielt Äbtissin Rut-Maria Buschor vom Kloster St. Andreas in Sarnen. Bis 1615 war das Kloster Engelberg ein Doppelkloster mit einer Frauen- und einer Männergemeinschaft. Die Frauengemeinschaft zog 1615 von Engelberg nach Sarnen. Äbtissin Rut-Maria gab uns in ihrem Predigtwort den benediktinischen Dreischritt hören – wahrnehmen – umsetzen mit auf den Weg. Musikalisch und gesanglich gestaltet wurde der Gottesdienst unter Leitung von Stiftskapellmeisterin Ruth Mory-Wigger und Stiftsorganist Alessandro Valoriani von einem Ensemble des Stiftschors und Musikern der Stiftsschule.
Das Benediktinerkloster Engelberg zeigte im Barocksaal des Klosters wertvolle Paramente und liturgische Gegenstände. Ein Teil der Ausstellung war den vom Frauenkloster Maria-Rickenbach für die Engelberger Mönche hergestellten kunstvollen Messgewändern gewidmet.
Als Paramente werden die zu gottesdienstlichen Zwecken angefertigten textilen Gebrauchs- und Schmuckgegenstände bezeichnet. Dazu gehören die liturgischen Gewänder der Geistlichen, die Ausstaffierung der Altäre und Kanzeln und sonstige Behänge für den kirchlichen Gebrauch. Die Paramente waren besonders im Spätmittelalter oft hervorragende Leistungen des kirchlichen Kunstgewerbes.