Geschichte
Das Kloster Engelberg verdankt seine Gründung im Jahr 1120 einem reformerischen Aufbruch im benediktinischen Mönchtum. Konzentration auf die wesentlichen Lebensfragen, Stabilität in einer Gemeinschaft und solide Bildung standen im Zentrum. Die bedeutenden Handschriften aus der Engelberger Schreibschule zeugen bis heute davon. Das Kloster versteht sich als Lebensschule.
Mit dem Ausbau der Schule im grossen Stil Mitte des 19. Jahrhunderts antwortete die Klostergemeinschaft auf ein Bedürfnis der Zeit. Die Lateinschule wurde zu einem Vollgymnasium ausgebaut. Seit 1909 bietet die Stiftsschule die eidgenössisch anerkannte Maturität an. Der Ausbau der naturwisschenschaftlichen Fächer wurde im Lauf des 20. Jahrhunderts immer wichtiger. Für die Bildung künftiger Berufsleute baute das Kloster die Sekundarschule auf, die heute als Integrierte Orientierungsschule (IOS) von der Gemeinde in Kooperation mit der Stiftsschule geführt wird.
Die Gesellschaft, die Berufswelt, die Universitäten und Hochschulen verändern ihre Erwartungen an die heranwachsende Jugend und an die Schulen. Darauf antworten wir mit Anpassungen des Schulprogramms, die unsere benediktinischen Grundwerte und die Zukunft im Blick behalten.