Was macht eigentlich...
...Alexis von Hoensbroech?
Alexis von Hoensbroech war von 1983 bis 1987 Schüler an der Stiftsschule Engelberg, bevor er nach Deutschland zurückkehrte. Dort studierte er Physik an der Universität Bonn und promovierte anschliessend in einem Thema aus der Astrophysik am Max-Planck-Institut. Seine Karriere startete Alexis von Hoensbroech 1999 bei der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group in München und Tokio. Im Jahr 2005 wechselte der Manager zur Lufthansa Group, wo er in verschiedenen Feldern und Aufgaben tätig war. Seit 2018 ist er CEO der Austrian Airlines.
Herr von Hoensbroech, was hat Sie in Ihrer Zeit an der Stiftsschule besonders geprägt? Ein bestimmter Lehrer? Ein bestimmtes Fach?
Die Jahre in Engelberg waren für mich sehr prägend. Speziell die sehr hochwertige humanistische und religiös inspirierte Ausbildung. Neben vielen anderen Lehrern habe ich zwei in besonders prägender Erinnerung: Pater Roman, der uns mit seiner unbändigen musikalischen Leidenschaft zu musizierender Höchstleistung getrieben hat und Pater Leonhard, der meine Neigung zur Naturwissenschaft erkannt, gefördert und mich begeistert hat und so den Grundstein für mein späteres Physikstudium gelegt hat.
Was, ausserhalb des Schulischen, ist Ihnen aus Ihrer Zeit als Stiftsschüler besonders in Erinnerung geblieben?
Die prachtvolle Bergwelt und die Möglichkeit, sie sportlich im Sommer wandernd und im Winter skifahrend zu entdecken. Und das kontemplative tiefreligiöse Klosterleben, das mit der Gelassenheit seiner 900 Jahre Geschichte oft einen ruhigen Gegenpol zum manchmal hektischen Schüleralltag bot.
Gibt es etwas, das Sie noch immer mit der Stiftsschule verbindet?
Nur die Erinnerung an vier prägende Jugendjahre, die ich bei einem kürzlichen Besuch nach über 30 Jahren und einem Treffen mit meinen früheren Lehrern Pater Thomas (Englisch), Bruder Kuno (Physik) und Pater Leonhard (Mathematik) wieder lebhaft auffrischen durfte.
Was würden Sie einem Stiftsschüler mit auf den Weg geben?
Sich neben der exzellenten Ausbildung all den schönen Dingen zu öffnen, die die Stiftsschule zu bieten hat und die im späteren Leben weniger selbstverständlich sind. Dem Bergsport, dem Klosterleben, der Musik, dem Theater und diesem zauberhaften Ort.
Herr von Hoensbroech, herzlichen Dank!